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SPD legt Positionspapier zur gesunden Ernährung vor

Bildquelle: pixelio.de / Kunstart.net

Ernährungspolitische Themen waren kein Bestandteil der soeben abgeschlossenen schwarz-roten Sondierungsgespräche. Geht es nach den Vorstellungen der SPD, sind hier allerdings umfassende Änderungen vonnöten. Diese hat der potentielle Koalitionspartner in einem Positionspapier zusammengefasst.

Darin fordern die Sozialdemokraten ein Gesamtkonzept zur Bekämpfung ernährungsbedingter Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck vornehmlich durch die Reduktion von Zucker, Fett und Salz in Fertiglebensmitteln. Die Forderungen gehen in Umfang und Konsequenz über die aktuellen Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt deutlich hinaus.

Die SPD bezieht sich in dem Dokument auch auf die Maßnahmen anderer europäischer Länder, die eine Zucker-, Salz- oder Fettreduktion in Lebensmitteln bereits erfolgreich umgesetzt haben und dadurch das Risiko für in Verbindung stehende Erkrankungen teils deutlich senken konnten. Auch die deutschen Verbraucher müssten endlich von den gesundheitlichen Vorteilen einer strengeren Lebensmittelrichtlinie profitieren können. Sollten sich die Unternehmen nicht freiwillig an einer Nationalen Reduktionsstrategie beteiligen, fordern die Sozialdemokraten eine gesetzliche Regelung.