Jeder dritte Arzt fühlt sich schlecht auf ePA vorbereitet
Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der BARMER unter 1.000 Ärztinnen und Ärzten von März bis Mai dieses Jahres hervor. Zudem wünschen sich 94 Prozent mehr Informationen. „Mit der Einführung der ePA als neuem Arbeitsinstrument startet nicht nur für die Versicherten, sondern auch für ihre Ärztinnen und Ärzte eine Lernphase. Wir wollen die Ärzteschaft mit einer FAQ-Liste unterstützen, die die wichtigsten Fragen zu dem Thema klärt“, so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER, Jürgen Rothmaier. Die Liste werde sukzessive ergänzt und gelte über die BARMER eCare hinaus, um die Ärztinnen und Ärzte umfassend zu informieren. Thematisiert würden etwa die Fragen, wie der Arzt Zugang zur ePA bekomme, was in der Akte gespeichert werde, und weitere Informationen, die für alle Akten hilfreich seien.
Mehr Informationen zur ePA erwünscht
Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, wünschen sich 57 Prozent der Befragten auch mehr Informationen zur elektronischen Patientenakte als Instrument zur Zusammenarbeit mit anderen Ärzten. Darüber hinaus sind die Datensicherheit und die Anbindung der ePA an die Telematik-Infrastruktur für mehr als die Hälfte der Befragten besonders von Interesse. „Bewähren wird sich die ePA, wenn Ärzte sie in ihren Alltag integrieren. Alle positiven Effekte, die wir uns erhoffen, wie eine bessere Transparenz zum Gesundheitsstatus der Patienten oder die Vermeidung von Fehlmedikation, hängen davon ab, dass Ärzte die Akte nutzen und empfehlen“, sagt Rothmaier. Aus diesem Grund sei es wichtig, so viel Transparenz wie möglich darüber zu schaffen, was auf alle Beteiligten zukommt.