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BÄK begrüßt Tabakwerbeverbot

Tabakwerbung erhöht Studien zufolge gerade bei Kindern und Jugendlichen die Attraktivität von Tabakprodukten
Bild: Pexels / cottonbro

Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt hat das geplante Verbot von Tabakaußenwerbung vor der formalen Abstimmung im Bundesrat am vergangenen Freitag als gut und richtig bezeichnet. „Viele Studien belegen, dass Tabakwerbung gerade bei Kindern und Jugendlichen die Attraktivität von Tabakprodukten erhöht“, sagte der Reinhardt der Deutschen Presse-Agentur (18.09.2020). „Auch für abhängige Raucher setzt Werbung ständig Schlüsselreize, die einen Ausstieg aus der Sucht erschweren.“

Für elektronische Verdampfer sollten ebenfalls möglichst schnell Außenwerbeverbote in Kraft treten. Derzeit versuche die Industrie, sie als weniger gefährliche Alternative zu vermarkten. „Dabei ist gar nicht absehbar, welche gesundheitlichen Langzeitschäden mit ihnen verbunden sind.“ Es gebe schon Hinweise auf Schädigungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems.

Reinhardt betonte, Werbeverbote seien wichtig. Sie reichten aber nicht aus, um Kinder zu schützen. „Dringend notwendig ist ein Rauchverbot in Autos, wenn Kinder und Jugendliche mit an Bord sind.“ Zahlreiche Studien hätten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Passivrauchbelastung und schwerwiegenden Gesundheitsrisiken von Kindern und Jugendlichen nachgewiesen. In Fahrzeugen entspreche die Feinstaubbelastung durch Tabakrauch etwa der einer durchschnittlich verrauchten Bar. „Wenn Vernunft und Verantwortungsgefühl fehlen, sind sanktionsbewehrte Verbote unumgänglich“, sagte Reinhardt.

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