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Gesundheitsversorgung im Zeichen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz

Diskussionsrunde beim 17. Europatag der Bundeszahnärztekammer am 30.03.2022 in Brüssel
V.l.n.r.: Prof. Dr. Falk Schwendicke, Mitglied der Focus Group on Artificial Intelligence for Health der World Health Organization (WHO) und Vorsitzender der Artificial Intelligence Working Group der World Dental Federation (FDI),
Marion Walsmann, MdEP (CDU), Mitglied des Binnenmarktausschusses (IMCO) und des Sonderausschusses zu künstlicher
Intelligenz im digitalen Zeitalter des Europäischen Parlaments (EP),
Dr. Frank Niggemeier, Geschäftsführer des Sachverständigenrats Gesundheit (Screen);
Hendrik Kafsack, Brüssel-Korrespondent der FAZ, und
Dr. Freddie Sloth-Lisbjerg, Zahnarzt und Präsident des Council of European Dentists (CED)
Bild: BZÄK / Alexander Louvet

17. Europatag der Bundeszahnärztekammer in Brüssel

| Welche Auswirkungen haben die fortschreitende Digitalisierung des Gesundheitswesens und die Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Gesundheitsversorgung? Der 17. Europatag der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) erörterte dies heute unter dem Titel „Europa auf dem Weg zu Digital Health?“ im Hybrid-Format in Brüssel. Hintergrund waren verschiedene laufende EU-Initiativen, die dazu beitragen sollen, die Nutzung elektronischer Gesundheitsdienste europaweit zu intensivieren. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der EU-Institutionen, der Wissenschaft und des Berufsstandes wurde über die Frage diskutiert, welche Entwicklungen in diesem Zusammenhang auf europäischer Ebene zu erwarten sind.

In seiner Begrüßung unterstrich BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz, dass digitale Anwendungen bereits heute die Behandlungen signifikant verbessern. Mit Blick auf die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz wies Benz darauf hin, dass diese nur Empfehlungen geben sollte, die menschliche (Behandlungs-)Entscheidung aber nicht ersetzen dürfe. Wesentliche Grundlage jeder Behandlung ist das Vertrauensverhältnis zwischen Patientin/Patient und (Zahn-)Arzt/Ärztin, so Benz weiter. Der BZÄK-Präsident unterstrich ferner, dass der zahnärztliche Berufsstand aufgerufen sei, sich in den Prozess der Digitalisierung aktiv einzubringen und diesen mitzugestalten.

Hintergrund

Die EU ist im Begriff, den Einsatz Künstlicher Intelligenz auf einem risikobasierten Ansatz zu regeln. Für Anfang April hat die Europäische Kommission zudem angekündigt, einen Gesetzesvorschlag für die Schaffung eines europäischen Gesundheitsdatenraums vorlegen zu wollen. Für die Kommission steht der europaweite sichere Zugang zu einer elektronischen Patientenakte im Vordergrund, was eine Interoperabilität der bestehenden nationalen Patientendatensysteme voraussetzt.

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