Europawahl 2019: Starkes Signal für europäischen Zusammenhalt
Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) sieht in dieser Neuverteilung auch Chancen. „Diese Wahl zeigt zweierlei: Zum einen wurde der Vereinheitlichung aller einzelstaatlichen Gesundheits- und Sozialsysteme eine klare Absage erteilt, zum anderen ist das Votum deutlich für gemeinsame europäische Werte, Freizügigkeit und eine gemeinsame Wirtschafts- und Klimapolitik ausgefallen“, sagte der FVDZ-Bundesvorsitzende Harald Schrader. „Die freie Berufsausübung ist ein Garant für einen Mindeststandard der Zahnheilkunde in allen EU-Ländern, und solche Mindeststandards sind Voraussetzung für den sozialen Zusammenhalt in der EU.“ Der FVDZ erwarte vom Europäischen Parlament eine klare Positionierung zur Subsidiarität und zu nationalen Entscheidungsbefugnissen gegenüber sozialen Sicherungssystemen.
Schrader sieht in der vergleichsweise hohen Wahlbeteiligung zur Europawahl ebenfalls einen klaren Auftrag an die EU: „Die Bevölkerung will ein starkes Europäische Parlament mit klaren parlamentarischen Befugnissen, wie beispielsweise einem Initiativrecht in der Gesetzgebung, das bisher der Kommission vorbehalten ist.“