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Für eine moderne Zahnmedizin mit hoher Versorgungsqualität

v.l.n.r.: BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel, Moderator Hendrik Kafsack, Norbert Lins (CDU), Gaby Bischoff (SPD), Dr. Wieland Schinnenburg (FDP), BZÄK-Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Oesterreich
Bild: BZÄK / axentis.de

14. Europatag der BZÄK: Politiker, BMWi und BZÄK debattierten im Vorfeld der Europawahl.

Am 10. April fand der 14. Europatag der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) in Berlin statt. „Das Thema Europa ist virulenter als viele denken, auch für die Zahnmedizin“, so einleitend BZÄK-Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, „denn EU-Vorgaben, gesundheitspolitische Vorhaben und für den europäischen Binnenmarkt erstellte Auflagen haben auch unmittelbare Auswirkungen auf die Heilberufe und jede Zahnarztpraxis. Nur auf den ersten Blick scheint die EU im zahnärztlichen Praxisalltag weit weg zu sein.“

Ob durch EU-Vorgaben deutsche Standards aufgeweicht werden und welche Zukunft die in Deutschland bewusst regulierten Berufe im europäischen Binnenmarkt haben, diskutierten Politiker mehrerer im Europaparlament vertretener Parteien:

Nach der Impulsdiskussion mit Dr. Heinz Hetmeier, Leiter der Unterabteilung „EU-Mitgliedsstaaten und sonstige europäische Länder, EU Binnenmarkt, Europa 2020“ im Bundeswirtschaftsministerium, stellten sich Norbert Lins (CDU), Mitglied im Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments, Gaby Bischoff (SPD), Kandidatin für die Europawahl und ehemalige Präsidentin der Arbeitnehmergruppe im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA), sowie Dr. Wieland Schinnenburg (FDP), Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, der Diskussion.

Einig waren sich die Diskutanten bezüglich der bevorstehenden Wahlen für das Europäische Parlament: Es sind Wahlen in Zeiten des Umbruchs und somit Richtungsentscheidungen. Die Europäische Union steht vor vielfältigen Herausforderungen.

„Mit Blick auf die europäische Gesundheitspolitik müssen wir feststellen, dass es in allen EU-Mitgliedstaaten gesundheitspolitische Herausforderungen gibt, die gemeinsam angegangen werden sollten“, so BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel resümierend. „Gleichwohl gibt es zwischen den nationalen Gesundheitssystemen erhebliche Unterschiede, die europäischen Einheitslösungen entgegenstehen.“