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Keine Wartezeiten bei Zahnärzten

Bildquelle: Bigstockphoto / monkeybusinessimages

Die Versichertenbefragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hat ergeben, dass sich die Wartezeiten auf Arzttermine bei gesetzlich oder privat Krankenversicherten angeglichen haben. Allerdings gehören Wartezeiten bei dem Haus- und Fachärzten zum Alltag, egal ob die Personen gesetzlich oder privat krankenversichert sind. Eine Untersuchung von Bündnis 90 / Die Grünen zeigte, dass die Wartezeiten zum Teil erheblich sind und die GKV-Patienten trotz der Einrichtung von Terminservicestellen (TSS) im Durchschnitt 24 bis 27 Tage auf einen Facharzttermin warten mussten. Einen traurigen Rekord stellte ein Arzt aus Bonn auf, der für einen GKV-Patienten einen Termin nach 365 Tagen hatte, Privatversicherte konnten schon nach sieben Tagen einen Termin in der Praxis wahrnehmen.

Bei der zahnärztlichen Versorgung sieht das jedoch ganz anders aus: Patienten, die unter akuten Beschwerden leiden, werden umgehend zahnärztlich versorgt und auch die halbjährlichen Kontrolltermine können schnell und unkompliziert vereinbart werden. Dazu bedarf es auch keiner TSS für Zahnärzte.

Harald Schrader, Bundesvorsitzender des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ) dazu: „Die Wartezeitendebatte betrifft die Zahnärzte nicht. Patienten werden schnellstmöglich behandelt und wer mit akuten Schmerzen die Praxen aufsucht, wird nicht weggeschickt. Dabei gibt es auch keine Unterscheidungen zwischen privat und gesetzlich Versicherten.“ Bündnis 90 / Die Grünen nutze die Wartezeitenbefragung nun im Wahlkampf, um für die Bürgerversicherung zu werben.