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Bedarfsgerechte Versorgung meist nur unentgeltlich?

Bild: PxHere / soyfeliz2018

Auf der diesjährigen Herbsttagung von DAZ (Deutscher Arbeitskreis für Zahnheilkunde) und IUZB (Initiative unabhängige Zahnärzte Berlin) referierte Dr. Jules Hesse aus Amsterdam zum Thema „Manuelle Diagnostik und Therapie bei CMD“. Es wurden wunderbar praktische, einfach anwendbare Interventionen gezeigt, die das Kondensat aus 40 Jahren praktischer Erfahrung in der Manual- und Physiotherapie darstellen.

Seinen klaren, konzentrierten und zugewandten Stil konnte Dr. Hesse im Kontext des niederländischen Systems sicherlich leichter entwickeln als unter den Bedingungen des deutschen. Hier wird nur die technische und invasive Leistung geschätzt und auch bezahlt.

Von den offenbar hoch motivierten Teilnehmern wurde großer Unmut darüber geäußert, dass sich jeder betreuungsorientierte Behandler ständig einem großen Bedarf im funktionstherapeutischen Bereich gegenüber sieht, dem in der Breite nur weitgehend unentgeltlich entgegengekommen werden kann.

Der DAZ setzt sich seit langer Zeit für eine entsprechende Umbewertung in unserem Gesundheitssystem ein:  Gespräche, Physiotherapie, Strukturerhalt vor invasiver und technischer Therapie.