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Berufsverbände fordern Achtung und staatliche Anerkennung für alle im Gesundheitswesen

Bild: Pixabay / GDJ

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und viele Fachverbände unterstützen die Aktion des Verbands medizinischer Fachberufe, sich für die öffentliche und auch finanzielle Wertschätzung des außerordentlichen Engagements aller Praxisangestellten in der Pandemie einzusetzen.

Sechs von sieben Corona-Patienten wurden in Deutschland durch Niedergelassene behandelt. Zum täglichen Engagement der Praxisteams kommen seit gut zwei Jahren viele außerplanmäßige Aufgaben und zusätzliche Patientenfragen hinzu – der Mehraufwand in Arzt- und Zahnarztpraxen ist immens. Unmut der Patientinnen und Patienten über nicht realisierbare Terminwünsche, Impfstoffmangel, Maskenpflicht, Änderungen in der Impf- und Teststrategie oder die Pandemie im Allgemeinen landen zudem oft am Empfangstresen.

BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz: „Der Druck in den Praxen hat sich seit Beginn der Pandemie drastisch erhöht. Unsere Fachangestellten sind zur Zeit Telefonhotline, Hygieneprofis, Seelsorgerinnen, Corona-Erklärerinnen - manchmal leider sogar Opfer von verbalen oder gar körperlichen Übergriffen. Sie leisten unfassbar viel - und das gehört natürlich auch staatlich anerkannt. Alle Praxisangestellten selbstverständlich ebenfalls mit einem staatlichen Bonus zu unterstützen, wäre ein Zeichen der Wertschätzung der Politik für die, die die Versorgung aufrechterhalten.“