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Mundtrockenheit bei Asthma oder Leukämie begünstigt Karies und Zahnverlust

Gerade bei jungen Patienten sollte die Asthmatherapie auch durch intensivere Mundpflege begleitet werden
Bild: Pixabay / OpenClipart-Vectors

Mundtrockenheit, eine häufige Nebenwirkung mancher Asthmamedikamente, erhöht das Kariesrisiko. Diesen Zusammenhang haben koreanische Forscher kürzlich untersucht und dabei auch das Alter der untersuchten Patienten mit einbezogen. Je länger der Zeitraum war, in dem der Speichel durch die Medikamenteneinnahme seine reinigende und Säuren verdünnende Funktion nicht erfüllen konnte, desto höher das Kariesrisiko.

Eine ebenfalls kürzlich durchgeführte Studie indischer Wissenschaftler konnte nachweisen, dass auch an Leukämie erkrankte Kinder öfter Kariesprobleme hatten, da sie weniger oder veränderten Speichel produzierten. Ähnliche Symptome wies auch eine dritte untersuchte Gruppe mit Diabetes Typ I auf.

Eine frühe Diagnose dieser Krankheiten sollte daher immer auch das erhöhte Risiko für Zahnprobleme mit einbeziehen, um den Kariesschutz durch eine angepasste Mundpflege zu gewährleisten und gerade junge Patienten vor späterem Zahnverlust zu bewahren.