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Patienteninfo: Wenn’s unter der Maske müffelt

Bild: iStock / Popartic

Wie Mundgeruch entsteht und was dagegen hilft

| Mundgeruch ist unangenehm. Meist bemerkt man ihn bei sich selbst aber gar nicht. Mit einem Mund-Nasen-Schutz ist das anders: Man riecht seinen eigenen Atem – und dadurch auch den Mundgeruch. Die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) erklärt, wie er entsteht und was Sie selbst und der Zahnarzt dagegen tun können.

Seit es aufgrund der Corona-Pandemie notwendig ist, vielerorts eine Maske zu tragen, werden mehr Menschen auf ihren schlechten Atem aufmerksam. Denn: Die ausgeatmete Luft staut sich darunter und wird deshalb teilweise durch die Nase wieder eingeatmet. Aber wie kommt es eigentlich zu Mundgeruch – in der Fachsprache Halitosis genannt?

Wie Mundgeruch entsteht

Schlechter Atem entsteht durch flüchtige Schwefelverbindungen (Sulfide), die sich unter die ausgeatmete Luft mischen. Sie entwickeln sich, indem bestimmte Bakterien organisches Mate-rial wie Essensreste oder Eiweiße in der Mundhöhle zersetzen. Auch Bakterien aus anderen Körperregionen, etwa dem Magen, können der Grund für unangenehme Gerüche sein.

Die Ursachen für Mundgeruch sind vielfältig: zum Beispiel mangelnde Mundhygiene, unzu-reichende Prothesenpflege, Erkrankungen im Mund wie Karies, Zahnfleischentzündung oder Parodontitis, Allgemeinerkrankungen wie Diabetes oder Infektionen der oberen Atemwege. Aber auch bestimmte Medikamente, Rauchen oder stark gewürzte Speisen (etwa mit Knob-lauch und Zwiebeln) können für einen schlechten Atem verantwortlich sein.

Was sich gegen schlechten Atem tun lässt

Der erste Ansprechpartner bei Mundgeruch ist der Zahnarzt – denn oft liegt die Ursache in der Mundhöhle. Er kann Auslöser wie Karies, Zahnfleischentzündung oder undichte Füllungen be-handeln. Zudem berät er zur richtigen Mundhygiene.

Aber man kann auch selbst etwas gegen Mundgeruch tun beziehungsweise diesem vorbeugen: Wichtig ist vor allem regelmäßige gründliche Zahn- und Zungenreinigung. Auch Mundspüllö-sungen mit bestimmten Inhaltsstoffen wie Chlorhexidingluconat oder Zinkchlorid können helfen.