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Risiken kennen – Komplikationen managen: 26. Zahnärztetag in Rostock-Warnemünde eröffnet

Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

„Durch die Zunahme der Anzahl älterer Patienten mit einem reduzierten Restgebiss, aber auch durch Fortschritte bei Diagnostik und Therapie gibt es bei der zahnärztlichen Behandlung nach wie vor großen Bedarf auch bei der prothetischen Versorgung unserer Bevölkerung“, sagte der Präsident der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, zur Eröffnung des 26. Zahnärztetages der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern und der 68. Jahrestagung der Mecklenburg-Vorpommerschen Gesellschaft für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde an den Universitäten Greifswald und Rostock e. V. .

Über 500 Zahnärztinnen und Zahnärzte und etwa 200 zahnmedizinische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen an dem diesjährigen Zahnärztetag unter dem Titel „Zahnärztlich-prothetische Therapie im vorgeschädigten Lückengebiss“ am 1. und 2. September in Warnemünde teil.

„Die zahnärztliche Prothetik hat sich vom zunächst technisch orientierten Gebiet der Zahnersatzkunde zu einem allumfassenden Fach der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mit ausgeprägter Anbindung an die Medizin entwickelt. Dabei steht die Strukturerhaltung des gesamten Zahn-, Mund- und Kiefersystems im Mittelpunkt der Therapie“ sagt Prof. Dr. Reiner Biffar von der Universität Greifswald, wissenschaftlicher Leiter dieser wissenschaftlichen Tagung. Ihm ist es gelungen, 15 Fachvertreter verschiedener zahnmedizinischer Spezialisierungsrichtungen nach Warnemünde einzuladen, um über aktuelle Trends der zahnärztlichen Prothetik zu referieren. 

Der demografische Wandel ist eine besondere Herausforderung für unser Bundesland. Die älter werdenden Patienten in den Zahnarztpraxen stellen heute gerade auch bei der prothetischen Therapie die Behandler vor komplexe Aufgaben. „Neue Erkenntnisse erfordern die ständige Fortbildung des Zahnarztes, aber auch die ausführliche Aufklärung und Einbindung des Patienten bei der Entscheidung um die Versorgung mit kompliziertem Zahnersatz“, so Prof. Dr. Oesterreich.  

Die zahnärztliche Patientenberatungsstelle bei der Zahnärztekammer und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung, die in Mecklenburg-Vorpommern seit 1995 besteht, unterstützt diese Aufklärung. Im Zeitraum vom 2012 bis 2016 wurden 2 500 Beratungen durchgeführt. Zumeist werden Fragen zum Zahnersatz, zu Implantatversorgungen, zu zahnärztlichen Liquidationen und zu Füllungswerkstoffen beantwortet.
Trotzdem kann es unerwünschte Ereignisse bei der Behandlung geben. Die Zahnärzteschaft hat darüber hinaus ein Fehlerberichtssystem mit dem Namen „CIRS dent“ implementiert. 

„Mit diesem Berichtssystem kann jeder von uns aus den Fehlern oder kritischen Ereignissen in anderen zahnärztlichen Praxen lernen, um sie selbst zu vermeiden“, betonte Prof. Dr. Oesterreich. Diese Aktivitäten machen deutlich, dass es dem Berufsstand ständig um die Verbesserung der zahnärztlichen Versorgung geht.

Zum 26. Zahnärztetag der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern und zur 68. Jahrestagung der Mecklenburg-Vorpommerschen Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde an den Universitäten Rostock und Greifswald am 1. und 2. September in Rostock-Warnemünde werden rund 600 Teilnehmer erwartet. Für die 25. Fortbildungstagung für Zahnarzthelferinnen und Zahnmedizinische Fachangestellte am 5. September im Kurhaus Warnemünde liegen fast 200 Anmeldungen vor. 
Die Zahnärztekammer vertritt über 2 100 Zahnärzte in Mecklenburg-Vorpommern, davon
1 105 in niedergelassenen Praxen (Stand: 01.09.2017).

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