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Süße Worte zum Tag der Zahnfee

Bild: Pexels / Rodolfo Clix

Zum heutigen Tag der Zahnfee meldet sich die „Wirtschaftliche Vereinigung Zucker e.V.“ mit einer interessant interpretierten Statistik aus der 5. Deutschen Mundgesundheitsstudie. Betont wird die Spitzenposition deutscher Kinder bei der Zahngesundheit im OECD-Vergleich; auch dass der Grund in einer verbesserten Mund- und Zahnhygiene zu sehen ist, wird aufgeführt - soweit durchaus zu befürworten. Keine Erwähnung fand dagegen, dass die positive Entwicklung ohne die hervorragende und unermüdliche Aufklärungsarbeit durch Verbände, Fachgesellschaften und nicht zuletzt Zahnärzte selbst nicht möglich wäre. Vielleicht, weil diese Seite den steigenden Zuckerkonsum trotz guter Nachrichten der DMS V äußerst kritisch sieht? Der folgende Text stammt aus der offiziellen Pressemitteilung und gibt nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder.

Tag der Zahnfee: Deutschlands Kinder haben die besten Zähne

Gegen Karies hilft nur konsequente Vorsorge. Entscheidend für die Kariesvorbeugung ist daher weniger wie viel und was, sondern vielmehr wie häufig man isst und ob danach die Zähne geputzt werden.

Am 22.08.18 ist der "Tag der Zahnfee". Seit den 1980er-Jahren würdigt dieser Tag die Geschichte von der Zahnfee, die Eltern und Zahnärzten dabei hilft den Kindern die Angst vorm Zahnwechsel zu nehmen. Anlass genug sich die Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland anzuschauen.

Kinder und Jugendliche in Deutschland haben so gute Zähne wie nie zuvor - das ergab die fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V). Acht von zehn 12-jährigen Kindern (81,3 Prozent) sind heute vollkommen kariesfrei. Im OECD-Vergleich sind sie sogar Spitzenreiter. Auch die Erwachsenen haben immer weniger Karies. Erreicht wurden diese Erfolge durch Prophylaxemaßnahmen, wie regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta und regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt.

Karies hat viele Ursachen: Es entsteht durch Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. Die Säuren bilden sich, wenn wir Kohlenhydrate zu uns nehmen, die von Bakterien im Mund zersetzt werden. Das geschieht immer dann, wenn wir essen, zum Beispiel Brot, Reis, Nudeln, Kartoffeln sowie Milchprodukte, Obst, Säfte, Zucker. Je öfter und je länger die Säuren den Zahn angreifen können, desto größer die Kariesgefahr. Kohlenhydrate sind ein bedeutender Bestandteil unserer Ernährung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) verweist sogar darauf, dass Kohlenhydrate die wichtigste Energiequelle für den Menschen sind. Mindestens 50 Prozent der täglichen Energiezufuhr sollten in Form von Kohlenhydraten aufgenommen werden. Entscheidend für die Kariesvorbeugung ist daher weniger wie viel und was, sondern vielmehr wie häufig man isst und ob danach die Zähne geputzt werden.

"Da auch Zucker ein Kohlenhydrat ist, muss man nicht auf Süßes verzichten. Denn nicht der Zuckergehalt ist entscheidend, sondern die Prophylaxe. Wer also durch konsequente Vorsorge Karies die Zähne zeigt, regelmäßig Zähne putzt und dabei fluoridhaltige Zahnpasta verwendet, kann guten Gewissens alles essen", kommentiert Günter Tissen, Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker e.V.

Quelle: Wirtschaftliche Vereinigung Zucker e.V.