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Tipps zur Mundgesundheit: Handliches Faltblatt für Schwangere

Bild: KZV Hessen / Anna Cathrina Wilker

Lange bevor ein kleiner Mensch das Licht der Welt erblickt, beginnt bereits die Bildung seiner Milchzähne: ab der 6. Schwangerschaftswoche. Etwa 14 Wochen später beginnt auch der Zahnschmelz zu reifen. Werdende Mütter können bereits in der Schwangerschaft viel für die Zahngesundheit ihres Kindes tun: Das Bewusstsein der eigenen Mundgesundheit ist mitentscheidend für die Mundgesundheit des Kindes. Geht die werdende Mutter zweimal in der Schwangerschaft zur zahnärztlichen Vorsorge, sorgt sie für sich, sorgt für einen gesunden Mund bei ihrem Kind und vermindert das Risiko einer Früh- und Fehlgeburt.


„Zahnärztliche Beratung und Begleitung in der Schwangerschaft“ heißt ein neues Faltblatt, das die hessische Zahnärzteschaft für werdende Eltern aufgelegt hat. Der Vierseiter enthält Wissenswertes rund um Mund- und Zahnpflege von Anfang an. Bilder zeigen zum Beispiel auch, wie sich Babys schon früh an die Mundpflege gewöhnen lassen. Den Flyer im handlichen Format können Schwangere in den Mutterpass einlegen.

Ende Oktober haben alle gynäkologischen Praxen in Hessen Infoblätter zur Weitergabe an Schwangere erhalten. Die Publikation ist über die Website der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hessen unter der Rubrik „Patientenberatung/Broschüren“ als PDF-Datei auch online verfügbar.

Hintergrund

Karies im Milchgebiss ist die häufigste chronische Erkrankung bei Klein- und Kindergartenkindern. Jedes 6. Kind in Hessen leidet unter der schweren Form früher Milchzahnkaries und hat vor seinem 3. Geburtstag bereits vier und mehr kariöse Schädigungen. Etwa die Hälfte aller hessischen Kinder hat bei Schuleintritt Karies. Seit September 2016 enthält das Gelbe Kinderuntersuchungsheft Verweise zu einem zahnärztlichen Besuch: Auf den Seiten zu den Untersuchungen U5 bis U9 erscheint ein entsprechendes Feld zum Ankreuzen.