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Unabhängige Patientenberatung Deutschland legt Zukunftskonzept vor

Bild: Freerangestock / StuartMiles

Wege zu einem verstetigten, unabhängigen und patientenzentrierten Beratungsangebot für alle Menschen in Deutschland

| Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) hat heute ihr „Konzept Modell 2023“ vorgestellt. Es beschreibt, wie die Menschen in Deutschland weiterhin und dauerhaft von einem unabhängigen und patientenzentrierten Beratungsangebot profitieren können. Das Konzept erläutert, wie die Patientenberatung in einem komplexen und zunehmend digitalisierten Gesundheitswesen die Gesundheitskompetenz der Menschen stärken und auf konkrete Verbesserungspotenziale aus Patientensicht noch wirkungsvoller hinweisen kann. Die Patientenberatung greift dazu die Erfahrungen aus mehr als einem Jahrzehnt Patientenberatung auf. Mit dem Konzept will die UPD Politik und Öffentlichkeit Denkanstöße zu einer Weiterentwicklung im Sinne der Patientinnen und Patienten bieten.

„Im Kern schlägt unser Konzept vor, das Beratungsangebot zu verstetigen und weiter zu entwickeln. Ziel ist es, die Beratung noch stärker an den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen auszurichten. Als Basis dafür soll eine Bedarfsermittlung dienen. Die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten würden zukünftig so noch mehr zur Richtschnur für das Angebot. Neue digitale Beratungsformen wie Live-Chats oder Webinare sollen verstärkt genutzt werden. Außerdem soll die Patientenberatung eine unabhängige Stellung im Gesundheitswesen einnehmen und frei von Einflüssen durch Partikularinteressen arbeiten können. Unsere Rückmeldefunktion wollen wir auf allen Ebenen – Politik und Patientenorganisationen, Aufsichtsbehörden, Medien und Wissenschaft – deutlich ausbauen“, sagt UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede, und führt weiter aus: „Durch die Erkenntnisse aus der Beratung können wir zu einer besseren und patientenorientierteren Gesundheitsversorgung beitragen.“

An- und Einbindung der Patientenberatung stärken

Bekanntheit und Inanspruchnahme der Beratung sollten über eine systematische An- und Einbindung des Beratungsangebots an die Versorgung, wie z.B. durch verpflichtenden Verweis in Krankenkassenschreiben, im nationalen Gesundheitsportal und in digitalen Anwendungen gefördert werden. Die Beratung soll zudem intensiver mit bestehenden Einrichtungen wie Pflegestützpunkten und Patientenorganisationen kooperieren, um die jeweiligen Beratungsangebote gut aufeinander abzustimmen. Mit dieser Art der intensiven inhaltlichen Mitwirkung will die UPD das Ziel eines möglichst patientenfreundlichen Gesundheitswesens fördern.

Verstetigung in verschiedenen Modellen denkbar

Die Verstetigung und Weiterentwicklung der Patientenberatung unter Wahrung größtmöglicher Neutralität und Unabhängigkeit ist dem Papier zufolge in unterschiedlichen Rechts- und Finanzierungsformen realisierbar. Möglich wäre die Form einer Stiftung, einer gGmbH oder einer Mischform. Einen besonderen Fokus legt das Papier neben dem Gebot einer nachhaltigen und neutralen Finanzierung auf eine Non-Profit-Trägerschaft. „Die Verstetigung des Beratungsangebots ermöglicht es, die aufgebauten Beratungs- und Informationsangebote zu erhalten und den qualifizierten Beraterinnen und Beratern der UPD eine Zukunftsperspektive zu eröffnen“, sagt Thorben Krumwiede.

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