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FVDZ Bayern: Elf Forderungen der bayerischen Zahnärzte an die Politik

Bildquelle: Bigstockphoto, Madrabothair

Einigkeit und zielorientierte standespolitische Arbeit prägten die diesjährige Landesversammlung des FVDZ Bayern. In München stimmten die Delegierten fast sämtliche Anträge einstimmig ab. Im Jahr der Bundestagswahl stellte der Landesverband die Forderungen der bayerischen Zahnärzte an eine künftige Bundesregierung in den Mittelpunkt der Debatte. Während der eintägigen Versammlung wurde deutlich, dass sich die Geschlossenheit im größten deutschen Landesverband im FVDZ fortsetzt.

Die Landesversammlung brachte in ihrem einstimmig beschlossenen Leitantrag elf Wahlprüfsteine für die nahe Bundestagswahl auf den Weg. Ihre Forderungen an die politischen Parteien umfasst

  1. den Erhalt des dualen Krankenversicherungssystems und damit ein klares Nein zu einer möglichen Einheitsversicherung,
  2. das Bekenntnis zur berufsständischen Selbstverwaltung,
  3. die zügige Umsetzung der Approbationsordnung, verbunden mit der Forderung, alle Gebiete der Zahnheilkunde im Rahmen des Studiums zu unterrichten, um die Studierenden für die Berufsausübung zu qualifizieren,
  4. die Ablehnung der Substitution zahnärztlicher Leistungen,
  5. das Bekenntnis zum Praxislabor als tragfähiges Element der zahnärztlichen Behandlung,
  6. die Ablehnung einer Normung von Gesundheitsdienstleistungen, wie sie die EU-Kommission plant,
  7. die Digitalisierung nicht losgelöst von Datenschutz und Patientenschutz umzusetzen,
  8. das Festhalten an den ärztlichen Versorgungswerken und damit die Ablehnung eines einheitlichen Rentensystems für Arbeitnehmer, Angestellte und Selbstständige,
  9. ein klares Nein zur Einbeziehung des zahnärztlichen und damit Freien Berufes in die Gewerbesteuer sowie die Umsatzsteuer, soweit originär zahnärztliche Leistungen erfasst werden,
  10. die Entbürokratisierung insbesondere im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung,
  11. die Beendigung von Budgetierung und Degression.