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Hartmannbund kritisiert: "Absurde Debattenbeiträge gefährden sachlichen Dialog über Delegation und Substitution"

Dr. Klaus Reinhardt
Bild: Hartmannbund

Politische Gedankenspiele zu Impfungen in Apotheken hat der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, als „Schnapsidee“ bezeichnet. „Derartig groteske Debattenbeiträge gefährden die Basis für einen vernünftigen und in einigen Fragen durchaus auch notwendigen Dialog über die Frage, welche Tätigkeiten in der medizinischen Versorgung gegebenenfalls auch durch andere Berufsgruppen vorgenommen werden könnten“, sagte Reinhardt mit Blick auf jüngste Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

So ginge es beim Impfen nicht um einen technischen Vorgang, der einmal so nebenbei am Tresen erledigt werden könne, kritisierte Reinhardt. Die korrekte Impfindikation bzw. das Vorliegen von Kontraindikationen unterlägen zu Recht dem Arztvorbehalt. „Bei allem Respekt vor der Ausbildung von Apothekern ist genau dieses eben dort nicht gewährleistet“, sagte Reinhardt.