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Online-Befragung für Experten und Expertinnen im Gesundheitswesen gestartet

Bild: Freepik

Die Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) bittet Experten und Expertinnen im Gesundheitswesen, an einer anonymen Online-Befragung zur gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Dysmelien, also mit angeborenen Fehlbildungen der Gliedmaßen, insbesondere mit Conterganschädigung, teilzunehmen. Angesprochen sind alle in Deutschland in den Bereichen Medizin, Physiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie und Pflege tätigen Personen.

„Wir interessieren uns insbesondere für die Einschätzung von Leistungserbringern im Gesundheitswesen, auch wenn sie keine Erfahrung mit dieser Patientengruppe haben. Eines unserer Ziele ist es, bedarfsgerechte Angebote sowohl für Betroffene als auch für Experten abzuleiten. Je mehr Experten teilnehmen, um so größer ist die Chance dies zu realisieren“, betonte Dr. Anna Mikhof, Professorin für Gesundheitspsychologie über die Lebensspanne an der hsg Bochum.

Die Befragung erfolgt im Rahmen eines Projektes zur Entwicklung, Implementierung und Evaluation eines Dialog- und Transferzentrums zur Verbesserung der therapeutischen und pflegerischen Versorgung von Menschen mit speziellen Bedarfen. Das Dialog- und Transferzentrum Dysmelie (DUTZ) wird vom Interessenverband Contergangeschädigter NRW e.V. selbst organisiert. Es berät qualifiziert Menschen mit Conterganschädigung sowie Menschen, die diese unterstützen, untersuchen, behandeln oder pflegen. Das DUTZ wird durch die hsg Bochum wissenschaftlich begleitet. Aus diesem Grund führen die Wissenschaftler unter anderem unter der Projektverantwortung von Anna Mikhof eine Studie zur Versorgungssituation durch.

Das DUTZ möchte ein Informations-, Vernetzungs- und Beratungsangebot bereitstellen, das sich an aktuellen praktischen Fragestellungen und Herausforderungen orientiert – auch für die Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Die Wissenschaftler bitten diese bis Ende Juni 2019 an der anonymen Online-Befragung mitzuwirken, damit ihre Erfahrungen, Informations- und Vernetzungsbedarfe genau erfasst werden können. Die Beantwortung der Fragen dauert etwa 10 bis 15 Minuten.

Das Forschungsprojekt wird vom Interessenverband Contergangeschädigter NRW e.V. unter finanzieller Förderung durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW durchgeführt.